Die NABU - Kreisgruppe Vechta e.V. engagiert sich seit Jahren intensiv, diese Missstände aufzudecken und abzustellen sowie zur Täterüberführung (auch bei laufenden Strafanzeigen) beizutragen. Bitte helfen Sie durch präzise, überprüfbare Hinweise (sowohl frühere Beobachtungen, wie aktuelle) und versuchen Sie immer sofort Beleg- / Handyfotos anzufertigen! Lokaler NABU-Ansprechparter: siehe unten
Wegen der oft problematischen Tatgebiete (z. B. Naturschutzgebiete, Hinterhöfe), den auch für Menschen (!) hochgiftigen, gemeingefährlichen Kontakt-Giften, der Vielzahl zulässiger bzw. verbotener Fallentypen und / oder der Heimlichkeit der Täter sind diese oft nur sehr schwer zu überführen. Es ist zumeist schnelles und gezieltes Handeln unumgänglich. Bitte informieren Sie uns oder die Polizei schnell.
TIPP: Unterlassen Sie es bitte, Eigentümer / Pächter, Jäger, Tauben- oder Freilandgeflügelhalter vorab zu informieren, denn im Falle von rechtkräftigen Verurteilungen stellt sich fast immer heraus, dass sich in der Regel in diesen Personengruppen Täter bzw. Mitwisser befinden.
Selbstverständlich - das sei hier ausdrücklich betont - handelt es sich dabei nur um die berühmten Schwarzen Schafe (eine echte Minderheit) in bestimmten Interessengruppen, nicht aber um einen Generalverdacht gegen die ganze rechtstreue Gruppe! Diese sind aber zumeist uneinsichtige Gewohnheitstäter. Es gilt strikt nur den Schwarzen Schafen ihr grausames Handwerk zu legen, zum Nutzen einer artenreichen Natur mit all ihren natürlichen Regulationsmechanismen und somit für das Gemeinwohl.
Aber: Unsere Handlungsmöglichkeiten sind limitiert. Außerhalb des Landkreis Vechta und des grenznahen Landkreis Diepholz können und wollen wir nicht handeln. Wenden Sie sich ggf. unverzüglich an die Kriminalpolizei, den NABU-Niedersachsen oder das Komitee.
Sehr hilfreich ist auch nachfolgende Broschüre (als pdf-download verfügbar).
Steinfeld / Holdorf, den 09.04.2013 Auch in Grenzgebiet von Holdorf-Schemde zu Holdorf wurde eine Serie mutmaßlich vergifteter Greifvögel unter Beteiligung des NABU Holdorf entdeckt und zur Anzeige gebracht. Dort fanden sich sechs tote Mäusebussarde in einem engen Fundgebiet. Drei frisch tote Bussarde davon wurden von der Kripo eingesammelt und zur Giftanalyse eingeschickt.
Holdorf-Fladderlohausen, den 01.03.2013 Westlich der Holdorfer Ortschaft Fladderlohausen verendete jetzt qualvoll ein Rotmilan auf dem Zug heim ins Brutgebiet. Da 60% des Weltbestandes dieser gefährdeten Art allein in Deutschland brüten, kaum aber im Kreis Vechta, bedeutet dieses einen schweren Schaden für den Artenschutz. Deshalb erstattete der NABU-Vorsitzende Uli Heitmann sofort Strafanzeige und setzte zur Täterergreifung im Namen des NABU eine Belohnung von 1.000 Euro aus.
Hannover / Vechta / Steinfeld, 12.02.2013 In einem Strafgerichtsverfahren vor dem Amtsgericht Vechta wurde jetzt am 12.02.2013 ein Jäger und Fallensteller überführt und ist geständig. Er wurde zu einer Bewährungsstrafe wegen Verstößen nach dem BJagdG verurteilt und trägt hohe Kosten. Dieser Lehmder Jäger hatte marode und ungenügend gesicherte Schlagfallen im Naturschutzgebiet Steinfelder Moor aufgestellt, in die am 17.1.2010 ein Mäusebussard geriet. Das besonders geschützte Tier konnte nur durch Zufall von Aktiven der NABU-Kreisgruppe Vechta befreit, einem Tierarzt übergeben und nach fünf Wochen wieder gesund frei gelassen werden. Der Fall führte überregional zu hoher Aufmerksamkeit, weil zuvor auch im gleichen und direkt angrenzenden Schutzgebieten zahlreiche streng geschützte Greifvögel vergiftet aufgefunden worden waren; diese Straftaten waren aber nicht Gegenstand dieser Verhandlung, sind aber weiter ungesühnt. Dank der intensiven Zuarbeit des NABU und Hinweisen einzelner Jäger wurde den Ermitt- lungsbehörden der Schlagfallen-Täter benannt und das Schutzgebiet durch den NABU überwacht, bis dieser tags darauf erneut den Tatort aufsuchte. Dabei konnte ihn die Polizei - wiederum durch Hinweise des NABU - schließlich erwischen. Siehe hierzu Fall im Jahr 2010 (unten auf dieser Seite!).
Hier die Pressemitteilung des NABU Niedersachsen vom 14.02.2013
Bitte kontaktieren Sie bei Hinweisen auf illegale Greifvogelverfolgung nur (!) im Landkreis Vechta bzw. benachbarten Teilbereichen des Landkreis Diepholz:
frye@nabu-lohne.de
Tel (privat): 04442-72920
Die NABU-Kreisgruppe Vechta hilft hier gerne ehrenamtlich weiter, berät oder veranlasst je nach jeweiliger Gegebenheit die notwendigen weiteren Maßnahmen oder Kontakte zur Kripo.