Greifvogel - Schutz

Um dem Brutplatzmangel von Greifvögeln zu begegnen, fertigt der NABU im Landkreis Vechta fortlaufend neue Spezialnistkästen an, die er an geeigneten Stellen anbringt.

 

Turmfalke 

 

Turmfalken-Nistkästen sollten möglichst hoch an Bäumen oder Scheunen mit jeweils freiem Anflug angebracht werden, wobei der Standort möglichst ruhig oder ohne häufige Störungen sein sollte. Notwendig ist auch, dass sich im Umfeld noch möglichst viel Grünland befindet, schließlich ist eine gute Nahrungsverfügbarkeit wichtig: Bevorzugt frisst der Turmfalke ganzjährig Mäuse und reguliert diese somit natürlich auch zum Nutzen des Menschen!

 

 

Anbringen von Turmfalken-Nistkasten, hier in Brockdorf; Foto: L. Frye 2011
Anbringen von Turmfalken-Nistkasten, hier in Brockdorf; Foto: L. Frye 2011
Ludger Egert beim Anbringen einer Turmfalken-Nisthilfe in luftiger Höhe - dazu gehört schon etwas Mut und Idealismus, hier in Südlohne;   Foto: Ludger Frye 2011
Ludger Egert beim Anbringen einer Turmfalken-Nisthilfe in luftiger Höhe - dazu gehört schon etwas Mut und Idealismus, hier in Südlohne; Foto: Ludger Frye 2011

Wenn auch Sie Turmfalken schützen möchten und über geeignete Anbringungsorte in möglichst mindestens 5 Meter Höhe verfügen, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.


Not-Winterfütterung bei anhaltender Schneedecke

In den schnee-reichen Wintern 2009/10 sowie 2010/11 führte jeweils eine mehrwöchig liegende und mächtige Schneedecke zu echten Notzeiten für Wildtiere und auch Greifvögeln. Deshalb riefen wir wiederholt dazu auf, Scheuen zu öffnen, damit z. B. Eulen dort Mäuse fangen konnten.

 

Um speziell Greifvögeln, wie Turmfalke und Mäusebussard  eine Notfütterung anzubieten, brachten wir als geeignetes Angebot an verschiedenen Stellen spezielles Futter, wie  z. B. erlegte Tauben, aus, die uns einige Taubenzüchter und Jäger freundlicherweise zur Verfügung stellten. Hierfür ein besonderer Dank!

Ein hungerndes Turmfalken-Weibchen verzehrte wegen der wochenlang anhaltenden Schneelage diese vom NABU als Notfütterung dargebotene Brieftaube. Nach mehreren Tagen blieben nur die nach und nach abgenagten Knochen zurück.  Foto: Ludger Frye 2011
Ein hungerndes Turmfalken-Weibchen verzehrte wegen der wochenlang anhaltenden Schneelage diese vom NABU als Notfütterung dargebotene Brieftaube. Nach mehreren Tagen blieben nur die nach und nach abgenagten Knochen zurück. Foto: Ludger Frye 2011